Da das Thema Sand ein sehr wichtiges und umfangreiches ist, gibt es dafür eine eigene Unterseite mit allen Fakten.

Im Anschluss an die wichtigsten Informationen findest du unten auf der Seite noch eine Broschüre und eine Übersicht zum Thema Spielfeldmaße zum Download.

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Das Maß der eigentlichen Spielfläche beträgt 16 x 8 m. Zusammen mit dem Auslauf beträgt die nationale Feldgröße für Wettkampfspielfelder 15 x 25 m, die internationale 19 x 28 m. Beim Bau einer Freizeitsportanlage sollten sich an den Seitenlinie mindestens jeweils drei Meter Auslauf befinden. Wird mehr als ein Feld geplant, so sollten der Abstand der Seitenlinien zweier Felder vier Meter Abstand betragen.

Wird die Beach-Anlage multifunktional geplant, sprich soll auch Beach-Soccer, Beach-Handball etc. auf den Feldern gespielt werden können, so eignen sich zwei nebeneinander liegende Felder (z.B. 22 x 27 m) sehr gut. Auf der Platzgröße lässt sich hervorragend auch ein komplettes Fun-Beach-Soccer/Handballfeld (27 x 12 m) unterbringen. Die Bodenhülsen der Netzpfosten müssen dann allerdings auch multifunktional, sprich abnehmbar, sein. Diese Netzanlagen sind hier zu finden. Im Freizeitbereich hat sich gezeigt, dass auf einem großzügig angelegten einzelnen Beach-Volleyballfeld auch sehr gut Beach-Soccer gespielt werden kann, wenn die Pfosten abnehmbar sind, da sich dann der Aufwand beim Umbau extrem in Grenzen hält. Bei Fragen zu diesen Themen (Platzaufteilung, richtiges Equipment etc.) hilft das beach-volleyball.de-Team gerne weiter.

Der Erdaushub sollte ca. 40 - 50 cm tief erfolgen. Der Boden kann z.B. auch U-förmig um das Feld als Zuschauerwall aufgeschüttet werden (ca. EUR 500,- bis 1.000,-, ca. EUR 2 / qm). Am besten lässt man sich von einem ansässigen Garten-/Galabauer ein Angebot hierzu erstellen.

Eine Randeinfassung ist nur zwingend notwendig, wenn dieser aus losem, abbröckelnden Erdreich besteht und keine Grasnarbe vorhanden ist. Damit die Kanten nicht in das Spielfeld abrutschen, sollten diese abgeschrägt werden. Eine Trennung von Rasen und Sand verhindert allerdings natürlich den Humuseintrag und das "Einwachsen" des Rasens, so dass der Pflegeaufwand deutlich geringer ist.

Bei sehr günstigen Bodenverhältnissen (durchlässiger Boden) kann auf den Einbau von Dränleitungen verzichtet werden. Damit sich der Sand nicht mit dem Erdreich verbindet, ist es sinnvoll, den gesamten Boden mit einem reißfesten, wasserdurchlässigen Trennvlies (Geotextilvlies) abzudecken (ca. EUR 500,- bis EUR 1.000,- , ca. EUR 5 / qm).

Ansonsten sind zwei Sickerlöcher, aufgefüllt mit Schotter und abgedeckt mit einem reißfesten, feinmaschigen und wasserdurchlässigen Trennvlies, in der Regel ausreichend (ca. EUR 100,-). Besser ist ein Dränagerohr in der Feldmitte (ca. EUR 500,-) oder eine Flächendränage aus wasserdurchlässigem Einkornbeton (Filterbeton bzw. Porositplatten 10 cm dick). Auch hierzu lässt man sich am besten von verschiedenen Garten-/Galabauern ein Angebot erstellen.

Die Wahl des richtigen Sandes ist für den Erfolg der Anlage sehr wichtig. Ganz kurz gesagt: Empfohlen wird ein Sand mit dem richtigen Mischungsverhältnis verschiedener Korngrößen, der Sand sollte mehrfach gewaschen und damit möglichst humusfrei und möglichst hell (weiß) sein, sowie weitgehend aus runden, glatten Sandkörnern bestehen. Die Sandtiefe sollte im Durchschnitt mindestens 40 cm am Netz eher 50 cm betragen . Je nach Feuchte und Beschaffenheit des Sandes rechnet man mit ca. 200 - 300 Tonnen pro Feld incl. der Sicherheitsabstände bzw. dem Auslauf.

Ausführliche Infos zu dem Thema (Sandart, Kosten, Hersteller) findet man hier.

Ein Wasseranschluss zur Befeuchtung des Sandes während der Trockenperioden (Bindung von Staub) ist erforderlich. Empfehlenswert ist zudem, eine Außendusche zu installieren, damit die Sportler sich schon vor Ort vom Sand befreien können. Ein Stromanschluss (Beschallungsanlage, Computer für Turnierorganisation etc.) ist wünschenswert, wenn Veranstaltungen auf der Anlage geplant sind.

Die nächste Frage, die sich bei der Planung einer Beach-Anlage stellt, ist meistens die Kostenfrage. Doch diese lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, denn die Kosten für den Bau hängen von sehr vielen (Standort)Faktoren ab und variieren daher extrem. Um den Preis für den Bau einer Anlage zu ermitteln, sollte man daher zunächst folgende Fragen klären:

1. Wie viele Spielfelder sollen im Idealfall angelegt werden bzw. welche Fläche und/oder welches Budget steht zur Verfügung? Können ev. Zuschüsse beantragt werden?
2. Ist das Gelände eben und wie ist der Untergrund bzw. Boden an der Stelle? Ist eine Dränage notwendig oder reicht eine Schotterzwischenschicht?
3. Soll auf dem Feld nur Beach-Volleyball gespielt werden oder wird die Anlage direkt so geplant, dass sie auch für Beach-Soccer/Handball genutzt werden kann?
4. Gibt es besondere weitere Kosten, die anfallen, weil die Anlage z.B. extra eingezäunt werden muss, ein Schutznetz (angrenzende Häuser, Bäche etc.) notwendig ist oder der Sand eingefasst werden soll?

Mit diesen ersten Informationen lassen sich die Größe der Sandfläche, der Sandbedarf, die Erdarbeiten und der Equipmentbedarf schon kalkulieren und somit die groben Kosten ermitteln.

Das Thema Netzanlagen ist ebenfalls relativ umfangreich, da es verschiedene Netzpfosten, Befestigungsarten und Varianten (multifunktional oder für reine Beach-Anlagen gibt). Wir bieten daher einen Rückrufservice mit Beratung zu diesem Thema an. Einfach eine kurze Mail schicken und es meldet sich jemand vom beach-volleyball.de-TEAM.

Ihr könnt euch aber auch selbst einen Überblick verschaffen, hier findet ihr alle Infos.

Netzanlage kaufen: Hier im Camp-Shop sind verschiedene komplette Netzanlage inkl. Profinetz, Spielfeldmarkierung und allem, was für die Befestigung benötigt wird, zu finden, so dass man sich die Einzelteile nicht zusamensuchen muss. Der Preis für die kompletten Netzanlagen enthält zudem automatisch einen Rabatt.

Je nach Region können Zuschüsse über die Landessportbünde bzw. Stadt- oder Kreissportbünde beantragt werden. Beratung und Unterstützung kann auch über Volleyball-Landesverbände eingeholt werden. Zusätzlich muß je nach Region eine Baugenehmigung eingeholt werden. Regionale Bestimmungen, BauGB und die Landesbauordnung müssen beachtet werden.

Wie mehrfach im Text erwähnt sollte man sich für die Erd-/Bauarbeiten verschiedene Angebote einholen. Durch Eigenleistungen können die Kosten natürlich stark reduziert werden.

Nicht vergessen: Wenn eure Anlage steht, könnt ihr sie kostenlos in unsere Datenbank der Beach-Courts in Deutschland eintragen und potentielle Mitspieler so auf das neue Angebot aufmerksam machen.

Tipp: Broschüre Bau von Beach-Sportanlagen

In der Broschüre des Bundesinstituts für Sportwissenschaften zum Bau von Beach-Sportanlagen findest du umfangreiche Infos, hier geht es zum kostenlosen Download:

Download: Planungsgrundlagen zum Bau von Beach-Sportanlagen (Herausgeber: BISP)

Beach-Anlage mittels Crowdfunding finanzieren

Ob es um den Bau einer neuen Beach-Anlage oder das Upgrade für die vorhandenen Courts geht: Oft mangels es an Geldern, um das Vorhaben umzusetzen. Unser Tipp: Crowdfunding! Lasst euch bei der Finanzierung von der Community unterstützen!

Zu den Crowdfunding-Tipps

Netzanlage mit der Crowd gemeinsam kaufen

Ihr wünscht euch eine neue Netzanlage für euern Beach-Volleyball Court aber es fehlen dafür gerade die finanziellen Mittel? Dann startet doch einfach ein Crowdbuying bei croby.org! Hier könnt ihr gemeinsam mit eurer Crowd passende Netzanlagen von FUNTEC für euern Verein kaufen und euch so diesen Wunsch erfüllen.

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