Verschiedene Faktoren, vom Humus- und Lehmanteil bis hin zur Körnung, spielen für die Qualität des Beach-Volleyball Sandes eine große Rolle.

So ist es z.B. wichtig, dass der Sand "hell" ist (möglichst geringer Humusanteil), das Sandkorn eine möglichste runde Form hat und nicht nur über Feinanteile verfügt, sondern in einem Mischungsverhältnis auch gröbere Kornanteile enthält.

Am einfachsten ist es, den Sand über einen auf Beachsport spezialisierten Anbieter zu bestellen.

Korngröße - Auf das richtige Mischungsverhältnis kommt es an

Mit dem Feinkornanteil im Sportboden Sand wird eine bestimmte Abtrittfestigkeit erreicht, die im Beach-Volleyball für ein dynamisches Abspringen zum Schmettern oder zum Block unabdingbar ist. Zu feiner Sand ohne Grobkornanteil verdichtet zu stark; dies kann bis zur Unbespielbarkeit einer Anlage führen. Ebenso unerwünscht sind größere Mengen Überkorn-Anteile, die bei Reibung Verbrennungen und Schürfwunden verursachen. Korngrößen von 0,1 - 1,2 mm in der richtigen Kornabstufung eigenen sich ideal. Auf das ausgewogene Mischungsverhältnis kommt es also an. Sehr empfehlenswert ist ein genau definierter Anteil an gröberem Kornmaterial bis zu 1,2 - 1,25 mm Korndurchmesser. Dieser Grobkornanteil erhöht die Wasserdurchlässigkeit und verhindert Staunässe. Der Unterbau muss dabei natürlich ebenfalls wasserdurchlässig sein Der abgestimmte Grobkornanteil sorgt für eine relative Lockerheit des Materials bis hinab in die unteren Sandschichtzonen und dadurch für eine deutlich geringere Verdichtungsgefahr (bei verdichtetem Sand steigt die Verletzungsgefahr deutlich und das "Beachfeeling" schwindet).

Ein weiterer Vorteil: der Grobkornanteil reduziert in bestimmtem Maße die Staubentwicklung und die Windverfrachtung.

Je runder die Kornform, desto besser ist der sog. "Rolleffekt", der die Lockerheit des Sands unterstützt und damit zusätzlich die Verdichtungsgefahr deutlich reduziert. Runde oder kantengerundete Kornoberflächenstrukturen sind ebenfalls freundlicher zur Haut. Bei kantigen Kornoberflächen können u.a. Hautabschürfungen an den Gelenkpartien, Fußsohlen und im Zehenbereich etc. auftreten, d.h. diese Kornform steigert das Verletzungsrisiko und mindert die Spielfreude.

Wichtig:

Die Humuskonzentration im Sand sollte möglichst gering sein, damit der Sand keinen Nährboden für Pflanzenbewuchs bietet.


1 m³ Volumen des Sportgerätes Beachsand entspricht in etwa 1,5 t an Masse. Die Einbaustärke im Mittel sollte ca. 40 - 45 cm betragen. Für Beach-Volleyball gilt: Im Mittelbereich am bzw. unter dem Netz mit Minimum 45 -50 cm. Im Randbereich mindestens 35 - 40 cm Sandtiefe.

Bei der Berechnung der erforderlichen Beachsandmenge muß unbedingt auch berücksichtigt werden, dass nach Einbringen des Sportgerätes Beachsand ein Setzen bzw. ein Verlust durch Sandaustrag aus dem Spielfeldbereich einsetzt.

Beispiel:
Für eine Gesamtfläche von 23 x 28 m (zwei Felder mit Auslauf) werden bei einer Sandtiefe von durchschnittlich 40 cm 257,6 m³ (entspricht ca. 390 t) Sand benötigt.

Bei der Beschaffung des Sandes sollte man darauf achten einen Anbieter aus seiner Nähe zu wählen, da meist nicht der Sand, sondern die Lieferung teuer ist. Die Online-Suche nach Quarzsand oder Sand für Spielplätze liefert hoffentlich in eurer Nähe schon einen Treffer.

Selbst der schönste und weicheste Sand benötigt irgendwann eine Reinigung. Dann stellt sich die Frage: Wie reinigt man den Sand von Beach-Volleyball-Anlagen?

Während sich in Indoor-Beach-Hallen mit der Zeit meist nur Flaschendeckel, Pflaster oder Ähnliches im Beach-Volleyball-Sand sammeln, besteht bei Außenanlagen die Gefahr, dass sich mit Steinen oder Scherben z.B. Verunreinigungen im Sand befinden, die zu Verletzungen führen können.

> Weiterlesen auf der Infoseite zum Thema Sandreinigung

Wer außer dem Sand auch noch nach der richtigen Netzanlage sucht, für den haben wir hier ein paar Tipps.

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Tipp: Broschüre Bau von Beach-Sportanlagen

In der Broschüre des Bundesinstituts für Sportwissenschaften zum Bau von Beach-Sportanlagen findest du umfangreiche Infos, hier geht es zum kostenlosen Download:

Download: Planungsgrundlagen zum Bau von Beach-Sportanlagen (Herausgeber: BISP)