Männer: Das sind die Sieger

Mit 2:0 (21:17, 21:18) gewinnen die Norweger Anders Mol und Christian Sorum das Endspiel von Tokio und holen Gold. Auch Silber für die Russen Viacheslav Krasilnikov/Oleg Stoyanovskiy und Bronze für Cherif Younousse und Ahmed Tijan aus Katar (2:0 über Plavins/Tocs) ist historisch: Alle Teams gewinnen in Japan die jeweils ersten Beach-Volleyball-Medaillen überhaupt für ihr Land.

Die Platzierungen

Gold Anders Mol / Christian Sorum (NOR)
Silber Viacheslav Krasilnikov / Oleg Stoyanovskiy (ROC / RUS)
Bronze Cherif Younousse / Ahmed Tijan (QAT)
4. Platz Martins Plavins / Edgars Tocs (LAT)

Wir sind Norweger! Wir sind nicht dafür gemacht, Medaillen im Beach-Volleyball zu bekommen. Wir sind zum Skifahren bestimmt. Wir sind so stolz. Wir haben so viele Leute, die hart dafür gearbeitet haben, und wir haben so viel Unterstützung von ihnen, dass dies wirklich ein Erfolg für die gesamte norwegische Volleyballgemeinschaft ist.

Anders Mol (NOR)

Frauen: Das sind die Siegerinnen

Was für eine Dominanz: Jeweils sechs Satz- bzw. Matchbälle haben April Ross und Alexandra Klineman im ersten und zweiten Satz zur Verfügung und gewinnen das Finale der Olympischen Spiele in Tokio mit 2:0 (21:15, 21:16). Damit komplettiert April Ross ihre Medaillensammlung - nach Silber in London 2012 und Bronze in Rio 2016 nun Gold - und das jeweils mit unterschiedlichen Spielpartnerinnen. Die Medaillen-Ränge im Überblick:

  • 1. Platz: April Ross & Alexandra Klineman (USA)
  • 2. Platz: Mariafe Artacho &  Taliqua Clancy (Australien)
  • 3. Platz: Anouk Vergé-Dépré & Joana Heidrich (Schweiz)

Re-Live Finaltag

Tag

Uhrzeit

Stream und TV

Spiel

7. Augustab 03:00 Uhr

ZDF (Stream)

Bronzematch Männer: Plavins / Tocs vs. Cherif / Ahmed
7. Augustab 04:30 Uhr

ZDF (Stream)

Männerfinale: Mol, A. / Sørum, C. vs. Krasilnikov / Stoyanovskiy

Spielplan & Ergebnisse

Frauen

Spielplan & Ergebnisse

Männer

Livestream & TV-Zeiten

Stream

Qualifizierte Teams

Männer & Frauen

Spiele der deutschen Teams

Das deutsche Duo verliert das Viertelfinale mit 16:21 und 19:21 und lässt eine Spielfreude wie bei der Weltmeisterschaft 2019 vermissen. 

Bei der Wiederauflage des Finales von Hamburg überzeugen Oleg Stoyanovskiy und Viacheslav Krasilnikov erneut mit einem disziplinierten Spielaufbau und einem druckvollen Block-Abwehr-Spiel. 

Damit sind alle deutschen Beach-Volleyballer:innen ausgeschieden und Krassilnikow/Stoyanovskiy gewinnen ihr fünftes Spiel in Folge gegen Thole/Wickler.

Statistik: Direkte Duelle im Überblick

JahrGewinnerVerliererErgebnis
2019Krasilnikov/StoyanovskiyThole/Wickler 2:0
2019Krasilnikov/StoyanovskiyThole/Wickler 2:1
2019Krasilnikov/StoyanovskiyThole/Wickler 2:1
2019Krasilnikov/StoyanovskiyThole/Wickler 2:0

 

Margareta Kozuch/Laura Ludwig verlieren das Viertelfinale gegen die US-Amerikanerinnen und Vize-Weltmeisterinnen April Ross/Alexandra „Alix“ Klineman knapp mit 0:2. Mehr dazu in unseren News.

Kozuch / Ludwig (GER)2:0 (19:21, 19:21)April / Alix (USA)
23Angriffspunkte27
1Blocks3
1Asse3
13Gegnerische Fehler9

 

Mit Julius Thole und Clemens Wickler steht nach Ludwig/Kozuch ein zweites deutsches Team im Olympia-Viertelfinale. Mit 2:1 (17:21, 21:15, 15:11) besiegen Thole und Wickler das Interimsduo Jake Gibb/Tri Bourne aus den USA und treffen im Viertelfinale am Mittwoch (14 Uhr) auf die Russen Krasilnikov/Stoyanovskiy. Das Spiel gegen die Weltmeister wird eine Neuauflage des WM-Finals von 2019.

Im Achtelfinale haben Thole und Wickler bei ihren ersten Olympischen Spielen vor allem dem Druck standgehalten, blieben auch nach dem Satzverlust im ersten Durchgang ruhig und gewannen am Ende souverän das Spiel – auch ohne ihren besten Beach-Volleyball gespielt zu haben.

Teilweise wirkten die Aktionen fahrig und gehemmt, aber es ist eben auch eine Qualität des Duos, trotzdem mit ihrem souveränen Spielaufbau und sauberen technischen Elementen nicht den Kopf zu verlieren. Thole und Wickler haben noch Steigerungspotential in ihrem Spiel, gegen Krasilnikov/Stoyanovskiy werden sie alles abrufen müssen, um den Halbfinaleinzug zu schaffen.

Statistiken

Thole / Wickler (GER)2:1 (17:21, 21:15, 15:11) Bourne / Gibb (USA)
26Angriffspunkte22
2Blocks2
4Asse3
20Gegnerische Fehler18
50Punkte45
5Abwehraktionen14

Laura Ludwig und Maggie Kozuch gewinnen in einem überragenden Spiel gegen die Weltranglisten-Ersten Agatha / Duda aus Brasilien. In einem Thriller aus drei Sätzen boten beide Teams ein Weltklasse-Niveau im Beach-Volleyball. Während Ludwig / Kozuch den ersten Satz knapp aber souverän mit 21:19 gewonnen haben, ließ die Konstanz etwas nach im zweiten Satz, den sie dann mit 19:21 an das brasilianische Team abgeben mussten. Der Entscheidungssatz entpuppte sich einziger Thriller auf dem Center Court, mit einem wohlverdienten Happy End. Ein letzter Block von Kozuch und ein lauter Freudenschrei : Mit 16:14 schlagen sie Agatha / Duda und ziehen ins Viertelfinale der Olympischen Spiele ein. 

News aus Tokio

Foto: FIVB

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Die teilnehmenden dt. Teams

Spiele der dt. Teams (Pool Play)

Julius Thole und Clemens Wickler haben ihr letztes Spiel in der Gruppenphase für sich entscheiden können und ziehen nun direkt ins Achtelfnale ein. Nach einem deutlichen 2:0 Sieg (21:16, 21:11) gegen die Lokalmatadoren Gottsu/Shiratori ist die Erleichterung und Freude der beiden Deutschen kaum zu überhören: 

„Es ist ein großartiges Gefühl. Wir sind sehr glücklich über unsere Leistungheute. Es war der erwartet schwere Start. Gottsu/Shiratori haben wenig Fehler gemacht und ein gutes Side-Out gespielt, auf der anderen Seite mussten wir ein gutes Side-Out bis zum Ende spielen. Im zweiten Satz haben wir ein paar Sachen geändertund mehr Druck im Aufschlag ausgeübt, mehr Flexibilität in Block-Abwehr gezeigt, Clemens hat stark in der Abwehr gespielt, das hat den Unterschiedausgemacht“, sagt Thole. 

Das Team sichert sich mit diesem Sieg den zweiten Platz in ihrer Gruppe und kann nun gelassen bei der Lucky Loser Runde am heutigen Tag zuschauen. Für sie geht es frühestens am Sonntag weiter im Achtelfinale, mit einem anderen Turniermodus. "Es ist ein Riesending, dass wir jetzt in der K.o.-Runde sind,“ sagt Thole. "Die K.o.-Runde hat aber ihre eigenen Gesetze, es wird ein neuer Modus, in dem es Spiel für Spiel geht. Wir werden Gas geben."

Statistiken

Thole / Wickler (GER)2:0 (21:16, 21:11)Gottsu / Shiratori (JPN)
27Angriffspunkte20
3Blocks0
3Asse1
9Gegnerische Fehler6
42Punkte27
5Abwehraktionen4

Karla Borger und Julia Sude sind bei den Olympischen Spielen schon in der Gruppenphase gescheitert. Das deutsche Nationalteam verlor bei windigen Bedingungen auch das dritte Gruppenspiel gegen die Niederländerinnen Katja Stam und Raisa Schoon mit 0:2 (22:24, 16:21). "Ich weiß nicht, ob es der Druck war, Holland hat auch in diesen Phasen sehr gut aufgeschlagen und uns damit unter Druck gesetzt. Wir haben es in den entscheidenden Situationen mit dem Wind nicht gut gemacht, ob das jetzt Glück war oder nicht, das weiß ich nicht", versuchte Borger sich im Anschluss an einer ersten Analyse. "Oft hatte ich das Gefühl, dass ein Pass gut gestellt war, was aber nicht der Fall war. Dies ging ihnen sicherlich nicht anders, aber sie hatten in den entscheidenden Phasen einfach mehr Arsch in der Hose und im Aufschlag ordentlich gearbeitet.“

Bei dem Turnier, in dem Borger/Sude nie ihr Leistungslimit erreichten, belegen sie damit nur den 19. Platz und müssen viel früher als erhofft aus Tokio abreisen. "Wir müssen jetzt genau analysieren, was passiert ist und unsere Schlüsse daraus ziehen. Eine Antwort fünf Minuten nach dem Spiel darauf zu geben, ist sehr schwer", sagte eine Karla Borger, die hörbar mit den Tränen zu kämpfen hatte.

Statistiken

Borger / Sude (GER)0:2 (22:24, 16:21)Stam / Schoon (NED)
19Angriffspunkte24
1Blocks6
4Asse2
14Gegnerische Fehler13
38Punkte45
11Abwehraktionen13

Das Strahlen wollte gar nicht mehr aufhören: Clemens Wickler und Julius Tholen haben ihren ersten Sieg bei Olympischen Spielen überhaupt gefeiert. Nach der Niederlage zum Auftakt siegte das deutsche Duo im zweiten Gruppenspiel gegen die Polen Piotr Kantor und Bartosz Losiak mit 2:0 (22:20, 21:16). “Wir hatten an der Niederlage im ersten Spiel definitiv zu knabbern”, sagte Wickler. “Mental mussten wir uns ein bisschen aufrappeln, umso glücklicher bin ich über den Sieg heute.” 

Vor allem dank eines druckvollen und flexiblen Aufschlags gelang es Wickler und Thole dabei, auch leichte Fehlstarts in beiden Durchgängen wiedergutzumachen. “Polens Scouting ist eines der besten im internationalen  Vergleich,  daher kann so ein Start schon einmal  passieren”, betont Thole. “Dass wir hinten raus in beiden  Sätzen so zurückkommen konnten, war der große Unterschied im Vergleich zum Spiel gegen die Italiener.”

Nun ist sogar noch der Gruppensieg für Thole/Wickler möglich - dafür müssen Kantor/Losiak allerdings gegen Nicolai/Lupo gewinnen. Der Einzug in die K.o.-Runde ist Thole und Wickler aber schon sicher, die nächste und letzte Gruppenpartie F findet am Samstag um 4 Uhr deutscher Zeit gegen die Japaner Gottsu/Shiratori statt. Wickler zeigt sich gelöst: “Heute haben wir gesehen, dass wir auch schon guten Beach-Volleyball spielen können. Wieso also nicht auch häufiger?“

Die Erleichterung stand Laura Ludwig und Margareta Kozuch in die Gesichter geschrieben: Das Duo hat den ersten (deutschen) Sieg bei den Olympischen Spielen in Tokio gefeiert. Gegen die Gastgeberinnen Ishii/Murakami siegten Ludwig/Kozuch mit 2:0 (21:17, 22:20). “Wir wussten, dass Japan ein sehr spielfähiges Team mit sehr guten Aufschläge ist. Aber es war ihr erstes Spiel, da waren sie sicher nervös”, sagt Ludwig im ZDF-Interview. “Im zweiten Satz lagen sie lang vorn. Da mussten wir die Geduld haben, bei uns zu bleiben und Punkt für Punkt zu gehen. Das ist uns gut gelungen.”

Der Einzug in das Achtelfinale ist den Deutschen mit dem Erfolg sicher. Sie werden mindestens Gruppenzweite, nur wenn die Japanerinnen gegen Nina Betschart und Tanja Hüberli gewinnen, können sie noch auf den dritten Rang abrutschen. So oder so, erst einmal haben Ludwig und Kozuch bis Sonntag spielfrei. “Wir haben uns bisher nur auf heute fokussiert, wir werden sehen, was wir in den nächsten Tagen machen”, so Ludwig. “Wir müssen jetzt erstmal runterkommen, dann machen wir einen Lageplan. Ich bin mir sicher, dass unser Team einiges im petto haben wird, damit uns nicht langweilig wird.”

So richtig wussten Karla Borger und Julia Sude nicht, was sie im Anschluss im ZDF-Interview sagen sollten. Zu sehr stand ihnen die Enttäuschung darüber, auch das zweite Gruppenspiel verloren zu haben, ins Gesicht geschrieben. Nach der 0:2-Niederlage (17:21, 14:21) gegen die Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Parades steht das Duo schon mit dem Rücken zur Wand. “Am Ende des ersten Satzes hat Pavan mit ihrer Größe gut geblockt und uns den Durchgang genommen”, sagt Sude.

Insgesamt zeigten sich Borger und Sude im Vergleich zur Auftaktpartie trotzdem verbessert, es mangelt dem Duo vor allem an Konstanz. Dennoch ist der Druck nun hoch: Im letzten Gruppenspiel gegen die jungen Niederländerinnen Katja Stam und Raïsa Schoon muss jetzt zwingend ein Sieg her, um als Gruppendritte die Chance auf die K.o.-Phase zu bewahren. Die zwei besten Gruppendritten ziehen direkt ins Achtelfinale ein, die anderen vier Gruppendritten ermitteln in zwei Playoff-Spielen die zwei letzten Achtelfinal-Teilnehmerinnen. “Wir sind jetzt angekommen und müssen das Gefühl vom Anfang mitnehmen, da waren wir sehr präsent”, betont Sude. “Wenn wir das konstant durchhalten und die Niederländerinnen mit Aufschlag gut unter Druck setzen, dann wird es auch für den ersten Sieg reichen.”

Als Daniele Lupo den letzten Angriff des Spiels verwandelt hatte, warf Clemens Wickler sein Kappe in den Sand - er wusste, in diesem Spiel wäre mehr drin gewesen. Mit 1:2 (21:19, 19:21, 13:15) unterlagen Wickler und Partner Julius Thole im ersten Gruppenspiel den Italienern Nicolai/Lupo. “Die Nervosität hat man bei beiden Teams gemerkt. Die Italiener haben zu Beginn aus ihren Chancen heraus nicht unbedingt die besten Lösungen gespielt”, sagt Julius Thole. “Wir haben uns gut rein gearbeitet und einen Rhythmus gefunden, daher können wir mit dem Start trotzdem zufrieden sein.”

In einem Spiel, in dem beide Teams nur wenig entscheidenden Druck im Aufschlag ausüben konnten, gelingt es den Abwehrspielern Wickler und Lupo nicht immer, ihre guten Aktionen auch in Punkte umzuwandeln. “Es haben noch Nuancen gefehlt und wir können in allen Elementen etwas drauflegen. Am Ende hat die Erfahrung den Unterschied gemacht”, betont Thole. Sie hätten ein gutes Spiel gezeigt, ergänzt Wickler, aber die Enttäuschung sei natürlich trotzdem da.

Was dem einzigen deutschen Herren-Duo von ihrer Olympia-Premiere bleibt: Die Nervösität etwas abgelegt, spielerisch zeigten sie schon viele gute Ansätze. Luft nach oben ist vor allem noch im Aufschlag, Block und der Chancenverwertung - unter diesen Voraussetzungen und nach den vielen Verletzungssorgen gegen die Silbermedaillengewinner von 2016 nur knapp zu verlieren, kann dann auch ein gutes Zeichen sein. Am Dienstag (13:00 Uhr) steht die nächste Partie auf dem Plan, mit Piotr Kantor und Bartosz Losiak wartet das nächste hochklassige Duell.

Karla Borger und Julia Sude verlieren ihr erstes Gruppenspiel nach durchwachsener Leistung gegen die Schweizerinnen Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré mit 1:2 (8:21, 23:21, 15:8). Den von Eigenfehlern geprägten ersten Satz kommentierte Karla Borger im Anschluss so: „So richtig weiß ich nicht, woran es gelegen hat. Erster Satz heißt erst einmal nichts. Daher war ich positiv gestimmt, dass wir die hässlichen Bälle alle erst erleben müssen." Ein kämpferischer, aber noch nicht überzeugender Auftritt im zweiten Durchgang ging mit 23:21 an das das deutsche Team. „Wenn man so reinkommt, ist es schwierig überhaupt einen Spielrhythmus zu finden. Sie haben uns mit ihren Aufschlägen ziemlich unter Druck gesetzt", beschreibt Julia Sude die Probleme, die sich auch in Satz drei wieder bemerkbar gemacht haben. Am Montagmorgen um 5 Uhr deutscher Zeit wartet mit den Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Parades das nächste Top-Duo auf Borger/Sude.

Laura Ludwig und Margareta Kozuch haben ihr Auftaktspiel bei den Olympischen Spielen verloren. Gegen die WM-Vierten Tanja Hüberli und Nina Betschart aus der Schweiz unterlagen sie nach vergebenem Matchball knapp mit 1:2 (25:23, 20:22, 14:16). "Natürlich ist das gerade sehr enttäuschend", sagte Kozuch im Anschluss. "Es war ein anstrengendes Spiel auch für den Kopf." In der Nachmittagshitze von Tokio hatten alle Spielerinnen sichtbar mit Nervösität zu kämpfen, die Eigenfehlerquote war auf beiden Seiten hoch. Beide Teams boten eine wechselhafte Leistung. "Ich glaube, beide Teams waren relativ aufgeregt." 

Den Duos bleibt nur noch eine Gelegenheit, die Aufregung abzulegen. Ludwig und Kozuch treffen am Montag auf die Japanerinnen Ishii/Murakami, Betschart/Hüberli treffen erst am 28. Juli auf die Gastgeberinnen.

Fotos der Olympischen Spiele

Coronafälle in Tokio

Der Internationale Volleyball-Verband (FIVB) meldete schon vor Beginn der Spiele, dass der Tscheche Ondřej Perušič positiv auf das Coronavirus getestet wurde und sich in Isolation begeben musste. Perušič hofft noch darauf, im Laufe der Gruppenphase wieder antreten zu dürfen. Das Tschechische Olympia-Komitee bestätigte unterdessen einen weiteren Coronafall in seiner Delegation: Neben Trainer Simon Nausch ist auch Spielerin Markéta Nausch (geb. Slukova) positiv getestet worden. Slukova und ihre Partnerin Barbara Hermannova, Gruppengegnerinnen von Laura Ludwig und Margareta Kozuch, können damit nicht an den Spielen teilnehmen. Das Duo wird nicht ersetzt, stattdessen werden ihre Partien für ihre Gegnerinnen gewertet. Auch das US-Team gab bekannt, mit Taylor Crabb einen positiv auf das Coronavirus getesten Sportler in ihren Reihen zu haben. Für Crabb springt Tri Bourne ein, der gemeinsam mit Trevor Crabb die Qualifikation als drittes US-Team knapp verpasst hatte.  

Deutsche Medaillen im Beach-Volleyball

Jahr (Ort)MedailleTeam
2016 (Rio)GoldLaura Ludwig / Kira Walkenhorst
2012 (London)GoldJulius Brink / Jonas Reckermann
2000 (Sydney)BronzeJörg Ahmann / Axel Hager

Olympiaqualifikation

Die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in Paris beginnt mit der Saison 2023. Aktuell arbeiten die deutschen Teams an ihrer Ausganssituation.

Olympische Spiele 2016

In Rio gewannen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst im Jahr 2016 Gold für Deutschland. Ein Rückblick.

Teams

  • 24 Teams pro Geschlecht
  • max. 2 Teams pro Nation

Modus

  • Gruppenphase: 24 Teams in 4er-Gruppen
  • anschließend K.o.-System

Prämien

  • 2016 zahlte die Deutsche Sporthilfe für Gold 20.000 Euro

So geht es nach der Gruppenphase weiter

  • Gruppenphase: 24 Teams spielen in sechs Vierergruppen Jede:r gegen Jede:n. Platz eins und zwei der Gruppe sowie die zwei besten Gruppendritten qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Die zwei besten Gruppendritten werden auf folgende Weise ermittelt:Zunächst zählen erst die erzielten Spielpunkte, dabei gab es zwei Punkte für einen Sieg und einen Punkt bei einer Niederlage. Bei Gleichstand gewinnt das Team mit der besseren Punktratio, also dem Verhältnis zwischen gewonnenen und verlorenen Punkten. 
  • Lucky Loser: Die restlichen vier Gruppendritten spielen eine Überkreuzrunde. Die zwei Gewinnerduos der Lucky-Loser-Spiele füllen die Achtelfinals auf.  
  • K.o.-Phase: Ab dem Achtelfinale wird im Single-Out-Modus gespielt. Das heißt: Wer das Spiel gewinnt, kommt in die nächste Runde und wer verliert, ist ausgeschieden.