1. Gute Planung schont deinen Geldbeutel und deine Haut

Besorg dir deine Sonnencreme am besten bereits zuhause und in ausreichender Menge. Denn oft ist das Lieblingsprodukt am Urlaubs- oder Turnierort entweder überteuert oder gar nicht erst vorhanden. Pro Woche und einzucremendem Beach-Körper solltest du eine 200ml-Flasche einkalkulieren.

Wir Beach-Volleyballer stellen den Sonnenschutz vor große Herausforderungen: Schwitzen, im Sand wälzen, Sand abwischen und zur Abkühlung schnell mal ins Meer springen. Umso wichtiger, dass jeder die richtige Sonnencreme für sich findet. Wir verraten dir, worauf du beim Kauf achten solltest:

2. Hilf dir, nicht deinem Handtuch

Die letzte Annahme ist dir dank des Schweißfilms über die Arme gerutscht, da greifst du in der Pause schnell zum Handtuch. Doch was deiner Annahme hilft, wird deinem Sonnenschutz schaden, denn anschließend ist lediglich dein Handtuch bestens vor Sonnenbrand geschützt.

Achte daher darauf, dass du immer sehr schnell einziehende und sofort wirksame Sonnencreme griffbereit hast. Die kannst du dann auch in der Auszeit oder Satzpause schnell auftragen. Besonders praktisch sind Produkte zum Aufsprühen.

3. Meide die Mittagssonne

Beim Turnier kannst du dir deine Spielzeit nicht aussuchen, dafür jedoch deine Trainingszeiten an den anderen Tagen. Und da gilt: Vermeide die Mittagsstunden!

Die Hitze, hohe Ozonwerte und die starke Sonneneinstrahlung belasten deinen Körper unnötig.

Denn: Die Sonne scheint mittags bis zu 150-mal intensiver als am Morgen oder am Abend. Dadurch ist die Gefahr eines Sonnenbrandes oder Sonnenstichs um ein Vielfaches höher. Mit beidem ist nicht zu spaßen. Der Sonnenstich setzt dich bis zu zwei Tage außer Gefecht. Und auch der Sonnenbrand schwächt deine Leistungsfähigkeit direkt, von möglichen Spätfolgen ganz abgesehen.

4. Jede Spielpause als Sonnenpause nutzen !

In den Spiel- und Trainingspausen gilt: Raus aus der Sonne! Auch im Schatten kannst du Schönes erleben. Gib deiner Haut die Chance, sich kurz zu erholen.

Wir nutzen jede noch so kurze Trink- und Trainingspause, um in den Schatten auszuweichen. Nach dem Training geht es direkt raus aus der Sonne, damit wir uns gut erholen. In der Sonne auf der Liege braten ist für uns tabu“, so Kira Walkenhorst in unseren Tipps zum Saisonstart.

5. Spieglein, Spieglein...

Du trainierst schon ein paar Wochen auf dem heimischen Court in der Sonne und kommst mit einem niedrigen Lichtschutzfaktor aus. Doch jetzt wechselst du den Trainingsplatz und spielst direkt am Meer? Herrlich, es gibt doch nichts Schöneres! Aber damit deine Haut das auch so sieht, musst du jetzt einen höheren Lichtschutzfaktor auftragen!

Die Wasseroberfläche spiegelt die Sonne und verstärkt ihre Wirkung auf deiner Haut.

Gleiches gilt übrigens für sehr hellen Sand. Auch dieser reflektiert die Sonne und verstärkt die Wirkung der Strahlung. Damit du den schönen, weißen Sand ohne Reue genießen kannst, solltest du daher zu einem höheren Lichtschutzfaktor greifen.

6. Kein Schatten ohne Sonne !

 Du hast dich nach deinem Match abgeduscht und bist schnell zum Spiel geflitzt, in dem euer nächster Gegner ermittelt wird. Da du es eilig hattest, ist das Eincremen ausgefallen. „Ich bleibe ja im Schatten, da kann ich mich auch vor dem nächsten Spiel noch eincremen.“ Falsch gedacht! Auch wenn du im Schatten stehst, trifft noch etwa die Hälfte des direkten Sonnenlichtes auf deine Haut.

Der Sonnenbrand droht somit auch im Schatten. Am besten machst du es dir zur Gewohnheit, dich nach dem Abduschen und Abtrocknen direkt wieder mit Sonnenschutz einzucremen.

7. Unfreiwilliges Peeling

Sand unter den Füßen ist was Feines! Doch warum wird man den nie wieder los? In der Sporttasche, der Wohnung und – ja wir geben es zu – selbst im Bett finden sich die Sandkörner. Und insbesondere nach dem Match ist der Sand natürlich anhänglich, so dass sich das Nachcremen zum Ganzkörper-Peeling entwickeln würde.

Die einfachste Version: Ab ins Meer oder unter die Stranddusche, um den Sand abzuspülen und sich dann erneut einzucremen. Und wie immer dann insbesondere auf die Übergänge zur Kleidung achten und bedenken, dass diese auch immer etwas verrutscht.

8. Sonnenstich? Will ich nicht!

Eine gute und reichlich aufgetragene Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützt dich vor Sonnenbrand. Bei starker Sonneneinstrahlung solltest du deinen Kopf jedoch unbedingt zusätzlich schützen, um fit zu bleiben.

Wer nach einem langen Beachtag schon einmal nachts mit heftigen Kopfschmerzen und Übelkeit wachgelegen hat, weiß, wovor dich das Cap bewahrt: vor dem Sonnenstich! Durch die Überhitzung deines Kopfes werden die Hirnhäute gereizt und in schweren Fällen auch das Gehirn selbst in Mitleidenschaft gezogen. Schütz dich daher bei starker Sonneneinstrahlung unbedingt mit einer Kopfbedeckung.

9. Würdest du mir mal kurz...?

Manche von uns Beachern sind trotz aller Bewegung nicht ganz so gut darin, sich den Rücken selbst einzucremen. Bevor du einen Sonnenbrand riskierst, frag einfach einen Mitspieler, ob er oder sie dir dabei helfen würde.

Insbesondere Beach-Volleyball-Einsteigern möchten wir die Scheu vor dieser Bitte nehmen. Es ist in dieser Sportart wirklich üblich. "Auch ein schöner Rücken kann entzücken" - das gilt ja wohl insbesondere bei Beachern.

10. Der Lichtschutzfaktor deines Playershirts

Ja, grundsätzlich schirmen Textilien die Haut effektiv von der UV-Strahlung ab, aber nur dann, wenn sie dick genug und dicht gewebt sind. Insbesondere die Beach-Volleyball-Shirts sind jedoch häufig aus einem dünnen und leichten Material, um einen Hitzestau zu verhindern. Zudem schützt Baumwolle kaum vor den UV-B-Strahlen, die Sonnenbrand auslösen. Ein Gewebe aus Polyester gewährt einen relativ guten Schutz, ist aber nicht so weit verbreitet und auch nicht für jeden angenehm zu tragen.

Wie gut ein Beacher unter seinem Shirt geschützt ist, hängt zusätzlich von der Farbe und dem Schnitt des Beach-Outfits ab. So hat dunkle und weite Kleidung einen größeren Effekt als helle und enge. Ob hell oder dunkel: Sicher kannst du gehen, wenn du deinen Körper komplett eincremst. So bist du auch auf den anschließenden Sprung ins kalte Nass bestens vorbereitet.