Tasche packen fürs Beach-Volleyball Turnier: Checkliste und Profitipps

Tourspieler Jonas Reinhardt: "Um meine Speicher zwischen den Spielen wieder aufzufüllen trinke ich einen Eiweißshake mit Maltrodoxtrin. Und während der Spiele halte ich meinen Energiehaushalt mit elektrolytischen Getränken aufrecht."

Jonas, der auch schon in der 1. Hallenvolleyball-Bundesliga gespielt hat, hat auch immer ein Kartendeck für Doppelkopf dabei um sich mit den anderen Spielern die Wartezeit zwischen den Matches zu verkürzen.

Elena Kiesling (ehemalige Spielerin der nationalen Tour und aktuell Headcoach beim SV Lohof in der 2. Volleyball-Bundesliga) hat einen echten Geheimtipp: „Ohne meine Fahrradflasche fahre ich nicht zum Turnier. Ich hasse es, wenn ich erst die Getränkeflaschen aufdrehen muss, so geht es viel schneller.“ Die große, längliche Trinkflasche füllt sie zwischen den Spielen auf und kann so auch einfach mal eine Getränketablette (Magnesium) oder eine Elektrolyt-Lösung einfüllen.

Die mehrfache Medaillen-Gewinnerin hat außerdem ihre wichtigsten Sachen am liebsten direkt beieinander. Blackroll (Faszienrolle) und Beach-Volleyball dürfen nicht am Rucksack fehlen, ihr Tipp fürs Packen: „Die Rolle direkt am Rucksack anschnallen (geht auch einfach mit einem Gummstripp, d. Red.), dann passt der Ball in einer Einzel-Balltasche noch direkt darunter.“

Auch Leonie Klinke (Tourspielerin und U18-Europameisterin 2014) weiß, was auf jeden Fall nicht fehlen sollte: „Regenschirm und Cappy, egal wie die Wettervorhersage ist. Ein richtiger Sonnenschutz neben dem Pflicht-Auftragen der Sonnencreme ist das A und O.“ Das ist vor allem wichtig, wenn ihr das erste Mal auf einem fremden Beachplatz spielt und ihr nicht die Bedingungen vor Ort kennt.

Der Trick aus der beach-volleyball.de Redaktion von Tim Kreuzer: "Ich lege am Vorabend des Turniers immer 2-3 Wasserflaschen ins Eisfach und nehme sie in einer Kühltasche mit zum Turnier. So habe ich zum einen auch am Ende eines heißen Turniertags noch kaltes Wasser und zum anderen hält das Eis in der Tasche meine Turnier-Snacks kalt und frisch. Aber Vorsicht: keine Glasflaschen ins Eisfach legen!"

Kim Behrens packt immer Tape mit in ihre Turnier-Tasche, um auch auf kleine Verletzungen schnell reagieren zu können. Einen wertvollen Tipp hat sie für alle Spieler, die ihr eigenes Spiel verbessern wollen: „Ich habe immer meine ‚billig-GoPro‘ dabei, also eine günstige Variante der kleinen Kamera. Damit kann man ganz einfach seine Spiele aufnehmen und sich viele wichtige Erkenntnisse für das nächste Training rausziehen.“ Die Kamera packt sie zusammen mit einer Powerbank und allen Kabeln in ein größeres Case, so wird das Profi-Set für die Spielanalyse vor Sand geschützt.

Chantal Laboureur, Spielerin der Beach Pro Tour und ehemalige Weltranglisten-Ereste sagt: "Ein Strandtuch ist bei mir immer mit am Start! Es wird nicht nur bei jeder Trainingseinheit, sondern auch vor und im Spiel gebraucht. Neben Sonnenbrille und Sonnencreme gehört das sicherlich zu meinen Top3 Must-Haves. Ich hab sogar immer 2 dabei! Es ist so vielseitig einsetzbar: Man wird beim Warm-Up nicht direkt überall sandig (vor allem nicht am Rücken und der ganze Kopf), wenns warm ist kommt das Tuch beim Spiel entweder in die Eisbox und wird in den Auszeiten in den Nacken gelegt oder ich nutze es als Handtuch, falls doch mal ein Schweißtröpfchen auf der Stirn während des Spielt entstehen sollte."

Ihr spielt ein Turnier, das mal nicht vor eurer Haustür ist und für das ihr extra früh aufsteht? Dann empfiehlt der ehemalige World-Tour-Profi Sebastian Fuchs für die Auto- oder Zugfahrt ein Travel Pillow: „Eine spezielle Nackenrolle, die hat mir Julia Sude empfohlen. Damit kann man im Sitzen schlafen, als würde man liegen.“