Manhattan Beach (Kalifornien, USA)

Es ist der Strand mit der unbestritten größten Beach-Volleyball-Vergangenheit weltweit: 2018 fand dort zum 59. Mal in Folge das Manhattan Beach Open statt. "Es ist das größte Turnier für uns US-Spieler, es hat so eine große Geschichte", sagt der 2008er-Olympiasieger Phil Dalhausser. Am Manhattan Beach Pier ist die Geschichte sogar tagtäglich zu sehen: Jedes Team, dass das Open gewinnt, bekommt auf dem Pier seine eigene Gedenktafel auf dem Walk of Fame. Aber auch so lohnt sich ein Besuch, wie die World-Tour-Spielerin Summer Ross sagt: "Der Sand ist super tief, das Wasser ist traumhaft, die ganze Atmosphäre mit dem Ozean ist wunderschön.“

Santa Monica

Spätestens 2028 rückt der Strand von Santa Monica voll in den Fokus des Beach-Volleyballs, wenn die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles stattfinden. Der rund 6 km lange feinsandige Santa Monica Beach gehört zu den schönsten in Südkalifornien. Nicht nur Beacher, sondern auch Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten, ganz gleich, ob zum Surfen oder Stand-Up-Paddling. Vielerorts kannst du mit einer Outdoor Yoga Session in den Tag starten – wo und wann du am besten Beach-Volleyball zocken kannst, verraten wir dir in unseren Insider-Tipps.

Rio de Janeiro

Es gibt viele Gründe, warum Rio auf unserer Bucketlist nicht fehlen darf: Weiße Sandstrände, an denen die Stars der Beach-Szene trainieren, Straßenfeste, Caipirinhas, der Zuckerhut, durchtanzte Nächte und, und, und.

Denkt man an Strand und Rio de Janeiro, kommt den meisten die Copacabana in den Sinn. Der vier Kilometer lange Sandstrand im Stadtteil Copacabana ist der bekannteste der Stadt. Hier steht das Stadion, in dem Laura Ludwig und Kira Walkenhorst 2016 Olympisches Gold gewannen. Neben dem Center-Court umfasst die Anlage fünf Trainings- und zwei Aufwärm-Courts.

Vor den Olympischen Spielen spielte sich das Beach-Volleyball-Leben in Rio jedoch auf der anderen Seite des Fort Copacabana, am Ipanema Beach, ab. Und so triffst du als Beacher auch heute noch hier die Profis an, kannst ihnen beim Training zusehen oder selbst einen der Trainer anheuern – soweit du der portugiesischen Sprache mächtig bist. Nach dem Training greift man zur frischen Kokosnuss und stärkt sich in einem der vielen Restaurants, die ein All-You-Can-Eat anbieten.

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Camps Bay (Kapstadt, Südafrika)

Beach-Volleyball mit Blick auf die „Zwölf Apostel“, in einem der beliebtesten und exklusivsten Vororte der südafrikanischen Metropole: Der Camps Bay Beach ist nicht nur der Treffpunkt der Beach-Volleyballer in Kapstadt. Hier gilt: Sehen und gesehen werden. Eine Traumlocation, an der du unbedingt Beach-Volleyball gespielt haben solltest.

Wann und wo du einfordern kannst, verrät uns die ehemalige deutsche Topspielerin Judith Augoustides, (geb. Deister), die seit über einem Jahrzehnt in Kapstadt lebt, spielt und trainiert: „Generell treffen sich die Beacher samstags und sonntags am Camps Bay auf der PicknPay Seite. Vier Netze sind erlaubt an diesem Strandabschnitt, aber oftmals stehen auch sechs. Sich einzufordern funktioniert generell sehr gut. Wenn ein eigenes Netz mitgebracht wird, dann sollte man vor 8.30 Uhr kommen. Sonst wird es eng“, so die Blockspielerin, die sich 2008 als südafrikanische Staatsbürgerin für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking qualifizierte.

Wer aus Deutschland Trainingseinheiten bei Regen gewohnt ist, wird in Kapstadt bei einem solchen Wetter jedoch keine Mitspieler finden. „Kapstädter sind Schönwetterspieler“, erklärt Judith lachend. „Bei Regen tut sich gar nichts. Bei Wind wird auch niemand am Camps Bay spielen. Mit etwas Glück trifft man die Locals an windigen Tagen noch in Clifton 4 an, da es dort windstiller ist.“

Die beste Reisezeit in Sachen Sonnenschein ist der südafrikanischen Sommer, sprich von November bis März. Wer Weihnachten und Silvester meidet und frühzeitig bucht, kann günstige Flüge ab 450 Euro ergattern.

Mount Maunganui Beach (Tauranga, Neuseeland)

Am Fuße des nur 232 Meter hohen Berges Mauao liegt der bei den einheimischen Beach-Volleyballern beliebteste Sandstrands Neuseelands. Hier treffen sich im Sommer die Beacher spätestens am Nachmittag regelmäßig und zocken auf den selbst aufgestellten Feldern. Auch bei den Surfern ist der Spot beliebt.

Und bei den Touristen sowieso: Denn die Aussicht von The Mount auf die umliegende Landschaft ist grandios. Olympiasieger hat der Strand im Übrigen auch schon gesehen: Laura Ludwig, Jonas Reckermann und Julius Brink spielten einige Male im deutschen Winter auf dem Turnier in Tauranga, das regelmäßig die neuseeländische Meisterschaft austrägt. Na dann, „kia ora!“

Siesta Key (Florida, USA)

Was wäre eine Top-Ten ohne einen Geheimtipp? Dieser kommt von Phil Dalhausser, der im Interview mit beach-volleyball.de mit seinem langen Finger auf den Schreibblock tippt und sagt: „Siesta Key! Der Sand dort ist so weiß, wie das Papier hier.“ Der Beach-Profi wuchs an der Westküste in Florida auf, spielte dort mit Nick Lucena seine ersten Turniere überhaupt. Siesta Key ist eine dem Festland vorgelagerte Insel und ist mit diesem nur über zwei Brücken verbunden. Ein Ort, den man gesehen und als Beacher bespielt haben muss nach Aussage des Weltklasse-Blockers, der uns vorschwärmt: „Das Wasser dort ist kristallklar!“

Kuba

Die Karibikinsel hat unzählige Traumstrände zu bieten. Vom touristischen Varadero bis hin zum kleinen Eiland Cayo Jutías, das einen Abstecher auf dem Weg ins Viñales Tal wert ist.

Und selbst geschichtsträchtige Strände wie die Schweinebucht im Süden der Insel laden, was die Sandqualität und Location angeht, einfach nur zum Beach-Volleyball ein.

Und den Gedanken in die Tat umsetzen zu können solltest du jedoch eine kleine Netzanlage und deinen Mikasa im Gepäck haben. So traumhaft die Landschaft und so freundlich die Kubaner sind, so schwach ist leider noch die Wirtschaft in dem kommunistischen Land. Selbst im touristischen Teil des Landes, rund um Varadero, sind keine wirklich guten Netzanlagen und Bälle in den Hotels vorhanden.

Selbst alltägliche Gebrauchsgegenstände sind zeitweise schwierig für die Kubaner zu erhalten, von Sport-Equipment ganz zu schweigen. Unser Tipp: Pack doch lieber deinen alten Spielball ein und mache am Ende deines Urlaubs jemanden mit diesem Geschenk sehr glücklich! Die größte Chance, auf vorhandene Beach-Felder zu treffen, hast du in den Hotelkomplexen für Touristen beispielsweise in Varadero.

Dort einen kompletten Urlaub zu verbringen, wäre jedoch wirklich schade. Nimm dir lieber einen Fahrer mit einem der alten Cadillacs oder reise mit eigenem Mietwagen oder den Kleinbussen über die Insel. Unsere Reise-Erfahrung hat übrigens gezeigt, dass die Buchung von Unterkünften über AirBnB hervorragend funktioniert und die staatlich betriebenen Hotels die deutlich schlechtere Wahl sind.

Bondi Beach, Sydney (Australien)

Sydney hat 37 atemberaubende Strände, aber nur an einigen findest du Beach-Volleyball-Courts. „The Place to be“ ist natürlich der Bondi Beach. Im Jahr 2000 stand hier das Beach-Volleyball-Stadion bei den Olympischen Spielen: Am Bondi Beach in Sydney. Es ist der berühmteste Strand Australiens und einer der bekanntesten Surfspots der Welt. Am Bondi Beach gibt es eine Volleyball-Area, wo man bis zu drei Netze selbst aufbauen kann und die Szene sich trifft. Der Bereich befindet sich am südlichen Ende des Bondi Beach, neben dem Skatepark. > Kartenansicht: www.waverley.nsw.gov.au/recreation/beaches_and_coast/beach_volleyball

Die anderen Strände, an denen du Beach-Volleyballer triffst, sind Tamarama (4 Courts erlaubt, privat aufgestellt, keine öffentlichen), Manly ( 8 stationäre Pfosten und Szenetreffpunkt), Coogee (2 stationäre Courts und Raum für bis zu 3 transportable Netzanlagen), Brighton (4 stationäre Courts) und Maroubra (stationäre Anlagen im Süden).

Karon Beach, Thailand

Auch wenn die sehr touristische Insel Phuket nicht der Geheimtipp in Sachen Thailand-Reise ist, zählt der Karon Beach doch zu den Stränden, die man als Beach-Volleyballer einmal ansteuern sollte. Beliebt ist der Strand unter anderem wegen seines hervorragenden Sandes. Hier treffen sich täglich ab 16 Uhr die Locals, um ihre 4 bis 5 Felder aufzubauen und zu spielen. Dort darf grundsätzlich jeder sich einfordern.

Das Spielniveau reicht vom Anfängercourt, auf dem bei unserem letzten Besuch am Karon Beach 4 gegen 4 gespielt wurde, bis hin zum "Proficourt". Hier zocken die thailändischen Turnierspieler und spielen auf einem sehr guten Niveau. Die Fläche ist öffentlich – zum Aufbau der Netzanlagen braucht man aber eine Genehmigung, die die Locals besitzen. Deine Netzanlage kann also zu Hause bleiben, so dass du noch einfacher die schönen Ecken Thailands zum Beispiel auf einer Rundreise erkunden kannst.

North Shore (O'ahu, Hawaii)

Die Nordküste der hawaiianischen Insel Oʻahu ist der Hotspot für die Surfer aus aller Welt. Auf den Sandstränden der Region lässt sich aber auch prima Beach-Volleyball spielen. Die US-Spielerin Summer Ross beispielsweise findet den Spot ideal: "Es ist heiß, das Wasser ist warm, man macht keinen Fehler, hierherzukommen – es ist einfach perfekt.“

Neu sind zudem vier Felder in Fort DeRussy in Waikiki, welche die zwei alten Felder ersetzt haben. In den frühen Morgenstunden zocken dort die Locals vor Arbeitsbeginn, aber über Tag bzw. wenn man entsprechendes Spielverständnis mitbringt und die Verbindung aufbaut, kann man auch in die Beach-Szene eintauchen.