Regelunterschiede zwischen Beach- und Hallenvolleyball
Du kommst aus dem Hallen-Volleyball und spielst jetzt mehr im Sand? Hier findest du die Beach-Volleyballregeln, die für Hallen-Volleyballer zunächst neu oder ungewohnt sind, im Überblick.
Es gibt keine Rotations- und Positionsfehler in der Annahme, ihr könnt im Feld stehen, wo ihr möchtet.
Der Mitspieler des Aufgabespielers darf dem Gegner weder den Aufgabespieler noch die Flugbahn des Balles durch einen Sichtblock verdecken. Auf Anfrage des Gegners müssen sie sich sofort seitwärts bewegen.
Der Block zählt als erste Ballberührung, nach einer Blockberührung sind nur noch zwei weitere Berührungen möglich. Dies ist ein sehr wichtiger Unterschied, denn wie auch in der Halle muss der zweite Ball technisch einwandfrei gespielt werden. Auch wenn der Blockspieler den Ball nur leicht touchiert, ist es die erste Ballberührung.
Pritschen zum Gegner ist nur im rechten Winkel (senkrecht) zur Schulterachse erlaubt, außer wenn der Spieler zu seinem Mitspieler spielen will und der Ball unbeabsichtigterweise zum Gegner fliegt.
Der Lob als "Legen mit der offenen Hand" ist nicht erlaubt. Der Ball darf nicht mit der sogenannten offenen Hand über das Netz gespielt werden, sondern nur mit den Fingerknöcheln (poke shot).
Der erste Ball darf bei einem hart geschlagenem Angriff einen Moment lang mit den Fingern im oberen Zuspiel gehalten werden. Der Aufschlag ist allerdings kein Angriff in diesem Sinn. Da es in der Halle inzwischen üblich ist, die Aufgabe pritschender Weise anzunehmen, wird noch einmal darauf hingewiesen, dass dieses im Beachbereich nicht erlaubt ist, sofern es technisch nicht einwandfrei ist (es wird erfahrungsgemäß immer abgepfiffen, lass dich daher gar nicht auf diese Diskussion ein).
Das Eindringen in den Spielraum, das Spielfeld oder die Freizone des Gegners ist nur dann erlaubt, wenn dieser nicht in seinem Spiel gestört wird. Ein "Übertreten" mit Gegnerberührung gilt in der Regel als Fehler.
Wenn sich ein ernster Unfall ereignet, während der Ball im Spiel ist, muss der Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen. Der Spielzug wird dann wiederholt. Dem verletztem Spieler wird pro Satz eine Wiederherstellungszeit von 5 Minuten gewährt.