Erfolgreicher und spannender EM-Auftakt

Während die deutschen Damen-Teams bereits erfolgreich waren, steigen die Männer am zweiten Tag der Europameisterschaft ins Turniergeschehen ein – mit einem richtungsweisenden internen Duell.

Die Favoritenrolle bringt Druck mit sich

In der Gruppe F treffen die Tokio-Rückkehrer Julius Thole und Clemens Wickler auf Alex Walkenhorst und Sven Winter. Thole/Wickler gehen als große Favoriten in das Spiel, stehen allerdings auch unter Erfolgsdruck. Ob sie den fünften Platz bei den Olympischen Spielen als Erfolg sehen oder noch mit dem Ausscheiden im Viertelfinale hadern, haben sie noch nicht verlauten lassen. Fest steht: Bei den Europameisterschaften haben sie die Chance auf eine Revanche in Bezug auf ihre großen Kontrahenten aus Russland, Stoyanivskiy/Krassilnikov, wenn sie lange genug im Turnier bleiben.

Walkenhorst/Winter dagegen dürften aufgrund ihrer längeren Abstinenz vom internationalen Geschehen (sie spielen erst ihr drittes gemeinsames internationales Turnier seit Anfang 2020) kaum offene Rechnungen haben. Der Gewinner des Duells spielt gegen den Sieger der Partie Likholetov/Bykanov [RUS] gegen Nicolai/Lupo [ITA] um den Gruppensieg - die beiden Verlierer spielen um den Verbleib im Turnier.

 

Ein Team für die Zukunft

Nils Ehlers und Lukas Pfretzschner starten “nicht aus Zufall” gemeinsam in Wien, wie Sportdirektor Niclas Hildebrand betont. Nachdem Routinier Lars Flüggen wohl keinen weiteren Olympia-Zyklus spielen wird, wird im DVV ein Partner für den 2,10 Hünen gesucht. Mit den Niederländern Brouwer/Meeuwsen hat das Team direkt in der Gruppenphase ein schweres Los gezogen. Je nach Ausgang des Spiels geht es danach um den Gruppensieg oder darum, das direkte Ausscheiden zu verhindern - entweder in einem Spiel gegen Huber/Drsser [AUT] oder Boermans/de Groot [NED].

Deutsche Damen durchweg erfolgreich

Die deutschen Frauen-Teams haben alle die Gruppenphase überstanden und spielen am Donnerstag ab 13 Uhr in der K.o.-Phase weiter. Behrens/Ittlinger und Bieneck/Schneider bekommen in der Round of 24 einen Gruppendritten zugelost, Borger/Sude und Laboureur/Tillmann haben sich an den Kopf ihrer Gruppe gespielt und können daher eine Runde aussetzen und im Achtelfinale warten, bis ihre Gegnerinnen ausgespielt wird. Bieneck/Schneider spielen in der Round of 24 gegen gegen Bocharova/Voronina [RUS] und Behrens/Ittlinger spielen in der gleichen Runde gegen Lunde/Olimstad [NOR].

 

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