Arme wie auf Schienen

Die Füße stehen parallel, ca. schulterbreit auseinander und der Abstand zum Netz beträgt ca. eine Oberarmlänge, d.h. die Ellenbogen berühren fast das Netz. Die Arme verbleiben bei der kompletten Blockaktion vor dem Körper.
Vor dem Absprung senkst du die Knie mindestens zu einem 90 Grad Winkel ab. Die Arme bleiben dicht am Netz. Nimm die Hände nicht unter Schulterhöhe, sonst droht beim Sprung eher eine Netzberührung.
Achte darauf, dass du komplett gerade nach oben springst, sodass du auf dem gleichen Punkt wieder landest, an dem du abgesprungen bist. Versuche zusätzlich die maximale Sprunghöhe zu erreichen, sprich voll "auszuspringen". Im Sprung nimmst du die Arme "wie auf Schienen geführt" nach vorne/oben, um die Hände/Arme über das Netz zu schieben und den Angriffswinkel zu verkleinern. Der gesamte Körper sollte unter Spannung gesetzt und leistungsbereit sein.

Beach-Academy Headcoach Thorsten Schoen

"Die besten Blockspieler sind sich im Klaren darüber, dass das Blocktiming neben dem Absprungort der wichtigste Faktor ist, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Dabei hängt der Zeitpunkt des Absprungs davon ab, ob du gegen einen harten Schlag blocken willst oder mit einem langsamen Shot rechnest."

Timing

Wenn der gegnerische Angreifer hart schlägt, so schlägt er meist mit einem schnellen Armzug, früh und hoch ab. Shotet er den Ball, dann verlangsamt sich der Armzug, er trifft den Ball etwas später und beschleunigt ihn viel weniger. Diesen Zeitunterschied musst du als Blockspieler berücksichtigen und einkalkulieren. Du springst also später ab, wenn du mit einem langsamen Shot rechnest. Etwas früher, wenn der Angreifer dynamisch anläuft und voraussichtlich hart an dir vorbeischlagen will.

Es gibt aber noch einen anderen wichtigen Anhaltspunkt. Bei vielen Angreifern kann man meist schon am Anlauf sehen, ob der Ball hart geschlagen wird oder ein Shot folgt. Im zweiten Fall sind Anlauf und Absprung oftmals nicht so dynamisch, der Spieler steht viel weiter unter dem Ball bzw. unterläuft diesen. Also löse den Blick vom Ball, nachdem du erkannt hast wie hoch und wie weit weg vom Netz das Zuspiel ist und schau auf den Angreifer.

Tipp:

Du solltest die Finger maximal spreizen, sprich viel Fläche erzeugen und gut anspannen, sonst drohen Verletzungen an den Fingern. Wenn der Gegner angreift, muss die Außenhand - das ist die Hand, die näher an der Antenne ist - Richtung gegnerische Feldmitte zeigen. Dadurch blockst du den Ball ins Feld und wirst nicht so angeschlagen, dass der Ball nach dem Block ins Aus fliegt. Dies wäre nämlich ein Punkt für deinen Gegner.