Überkopf-Zuspiel
Du hast das sture Zuspiel vor dem Körper satt und möchtest ein bisschen mehr Farbe ins Spiel bringen? Um deinen Spielaufbau noch variabler zu gestalten, bietet sich das Überkopf-Zuspiel an. Diese Variante, mit der ihr die Abwehrtaktik eures Gegners auf den Kopf stellen könnt und die euch neue Möglichkeiten bietet, stellen wir euch in diesem Trainingstipp vor.

Dem Gegner eine neue Aufgabe stellen
Wann wendet man das Überkopf-Zuspiel (Zuspiel nach hinten) an? Immer dann, wenn die Annahme zu weit an die Seitenlinie des Annahmespielers oder sogar darüber hinaus gespielt wird, ist dieses Zuspiel sinnvoll bzw. notwendig - das ist sicherlich nichts Neues für dich.
Aber auch aus taktischen Gründen solltest du das Zuspiel nach hinten verwenden, da es ein bewährtes Mittel darstellt, um die Block- und Abwehrtaktik des Gegners durcheinander zu bringen. Eure Gegner stehen vor einer neuen Situation und müssen sich erst einmal neu darauf einstellen. Bei der Ausführung gelten die gleichen Prinzipien wie beim oberen Zuspiel, nur die Zuspielrichtung ändert sich.
Der Ball wird nach hinten, also über den Kopf gespielt. Dazu musst du dich etwas mehr unter dem Ball positionieren als gewohnt. Ein Hohlkreuz ist hierbei nicht unbedingt notwendig, da du das Zuspiel immer noch eng bei dir halten möchtest und dem Gegner nicht zu früh signalisieren willst, dass dein Pass über Kopf gespielt wird. Ganz wichtig ist es den Ball in Schulterachse zu spielen. Das hält euch technische Fehler und Ungenauigkeiten vom Hals.
Tipp:
Spiele deine Standard-Annahme vor dem Überkopf-Zuspiel (Zuspiel nach hinten). Versuche also, möglichst immer gleich anzunehmen um dem Gegner nicht zu früh zu zeigen, dass ihr eine andere Taktik anwendet. Zusätzlich versucht beim Grundsatz des "Engen Spielkonzepts" zu bleiben, um zu wissen, wo der Partner den Ball hin spielt, und um Ungenauigkeiten zu vermeiden.