Beim Beach-Volleyball blockt nur ein Spieler, da es sonst ein Leichtes wäre, den Block zu überspielen und den Ball im völlig freien Feld zu platzieren. Der Blockspieler kann natürlich nur einen bestimmten Teil des Feldes "abdecken", deshalb ist es wichtig, dass sein Partner genau weiß, wie er blockt und wohin der Ball somit noch gespielt werden kann.

Schon vor dem Aufschlag wird geklärt, welchen Raum der Blockspieler versuchen wird durch seinen Block abzudecken. Dabei zeigt in der Regel der jeweils nicht aufschlagende Spieler an, welcher gegnerische Spieler wie geblockt werden soll.

Im Folgenden findest du alle Informationen zu den verschiedenen Handzeichen.

Die linke Hand steht beim Anzeigen für den linken Gegenspieler und die rechte für den rechten Spieler aus Sicht des aufschlagenden Teams.

Ein Finger gestreckt (Foto: rechte Hand)

Der gegnerische Angreifer wird longline geblockt, parallel zur Linie hart geschlagene Bälle sollten also nicht vor(bei)kommen. Der Abwehrspieler muss hart diagonale Angriffsschläge abwehren und natürlich versuchen, die Bälle zu erlaufen, die über den Block gespielt werden. Mehr zur Taktik erfährst du unten auf dieser Seite.

Zwei Finger gestreckt (Foto: linke Hand):

Der gegnerische Angreifer wird diagonal geblockt, der Verteidiger muss sich für eine Abwehrtaktik entscheiden, wie unten beschrieben.

Beispiel:

Der gegnerische Angreifer wird z.B. longline geblockt. Damit fühlt sich der Blocker für alle hart und parallel zur Linie geschlagene Bälle verantwortlich. Der Abwehrspieler muss harte diagonale Angriffsschläge abwehren und natürlich versuchen, die Bälle zu erlaufen, die über den Block gespielt werden.


Longlineblock

Beim Longlineblock blockiert der Blockspieler den "Streifen" direkt hinter sich, also die Linie entlang, gegen harte Angriffsschläge. Blockt der Netzspieler wie auf der Zeichnung dargestellt links im Feld "Line" und deckt damit die linke Spielfeldhälfte ab, verteidigt der Feldabwehrspieler die rechte, diagonale Feldhälfte gegen hart geschlagene Angriffsschläge. In der Regel lauert er mittig außerhalb des Blockschattens, um den Ball abzuwehren (s. Abb. Longlineblock). Je nach Vorliebe des Angreifers und Absprache im Team verlagert sich natürlich die Abwehrposition, aber darauf wollen wir lieber an anderer Stelle eingehen. Eins muss jedoch noch klar gestellt werden: Der Abwehrspieler ist natürlich auch zuständig für die Bälle, die als taktische Schläge (Shot) über den Blockspieler gespielt werden. Da diese eine bogenförmige Flugbahn haben, bleibt ihm mehr Zeit, um die Bälle zu erlaufen.


Diagonalblock

Beim Diagonalblock blockiert der Blockspieler die vom Angreifer aus gesehen schräg gegenüberliegende Feldhälfte. Der Feldabwehrspieler hat es etwas schwerer mit der Positionierung, denn in der Regel muss er sich für eine Taktik entscheiden. Rechnet er mit hart longline geschlagenen Angriffsschlägen und mit einer guten Chance, diese abzuwehren, steht er longline. Diagonal über den Block geschlagene Bälle sind für ihn schwer zu erlaufen. Er kann alternativ auch mit dem Blocker "doppeln" und ebenfalls in der Diagonalen stehen.

Tipp:

Behalte dir gewisse Freiheiten in deinen Handlungen in Block und Abwehr, um auf überraschende Situationen reagieren zu können. Bedenke aber, dass du in diesem Fall mit deinem Partner kommunizieren solltest.